Neuköllner Hängung

1. Ausstellungsreihe vom 14.– 23. August 2009

Kuratiert von Michaela Helfrich und Armin Paul.

Wir wissen nicht wie lange unsere Kunst noch in der alten Kindl-Brauerei Neukölln hängen wird. Und gerade deswegen setze ich mich mit dem Status unserer temporären Ausstellungsräume in der Vorbereitung der kommenden Ausstellung auseinander.

Eine Petersburger Hängung meint nicht nur eine kollektive Hängung, sondern wird hierzulande auch qualitativ und quantitativ betrachtet. Übersetze ich das für unsere neue Ausstellung, könnte man auf Augenhöhe mit der Kunst zu sprechen kommen, denn Kunst wird üblicherweise an Wänden verteilt.

Dieses Vorgehen bestimmt dann auch eines seiner kuratorischen Platzierungsmerkmale von selbst: wertfrei vermischt sich junge und etablierte Kunst auf jeder erreichbaren Wandfläche und wird hier im Neuköllner Bezirk somit zur „Neuköllner Hängung“. In Berlin-Neukölln erwartet man erstmal nichts, in Petersburg schon immer viel. Das Auge muss schmerzen, nichts passt und die „Neuköllner Hängung“ wird zum authentischen Kunsterlebnis.

Mein Dank gilt allen teilnehmenden Künstler/Innen!

Michaela Helfrich
Kuratorin