Gabriela Oehring

Die Werke von G.Oehring sind Rauminszenierungen, fiktive Räume, denen die Beschäftigung mit Wahrnehmung und Durchdringung von materiell erfahrbarem und metaphysischem Raum zu Grunde liegen. Sie bewegen sich im Genre von Zeichnung,/Malerei, Objektinstallation und Performance. In den Bildern begegnen wir merkwürdig verschachtelten Raumstrukturen, Dreidimensionalität und nach innen gerichtete Perspektiven werden suggeriert und wieder aufgelöst.. „Meine Bilder sind grafische Wanderungen, die ähnlich wie in meinen Performances über rituelle Prozesse und Tanzerfahrung entwickelt werden. Sie entstehen durch die Bearbeitung von Papier auf Holz mit Asche, Erde, Pigmenten, Tusche und Wachs.“

Die Vereinahmung verwandelt den Raum in ein Energiefeld, löst einen Prozess aus, der in die Zeit eingreift - Strukturwandel - Bewegung - Austausch, scheinbar greifbar, wieder in Auflösung. Mit Veränderung des Blickwinkels wird der Betrachter Teil des Geschehens, in dem gelebter Raum der Vergangenheit mit fiktivem Raum der Zukunft im Gegenwärtigen verschmelzen So entsteht ein Spannungsfeld zwischen sichtbarem und unsichtbaren Raum, in den sowohl archaische, organische wie auch geometrische, technische und architektonische Elemente miteinfließen.
 

Gabriela Oehring

1953 geboren in Stuttgart
1972 - 76 Textildesignstudium an der Fachhochschule Coburg Abt. Münchberg, Designer (grad.)
1978 - 83 Studium der Bildhauerei an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Mag. (art.)
1977 Figurenspielerin im Experimentellen Figurentheater Puppodrom in Wien
1980 - 87 Körpererfahrung und Studium von Bewegung und Tanz erweitern die Wahrnehmung von Körper und Raum und werden Basis der künstlerischen Arbeit. Im Zentrum steht die Erfahrung des Afrikanischen Tanzes, seine kulturellen und rituellen Hintergründe.
1986 - 88 Entwicklung von multimedialen Performances, die Tanz und Bewegung, Zeichnung und Malerei, Raum und Klang interaktiv verbinden.
1990 / 91 Dreimonatiger Arbeitsaufenthalt in Ghana, Westafrika
1992 - 93 Lehrauftrag an der Hochschule der Künste Berlin
Seit 1994 Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
1998 / 99 Dreimonatiger Arbeitsaufenthalt in Benin, Westafrika
2000 / 01 Arbeitsaufenthalt in Togo auf Einladung des Centre culturel Francais in Lome, Westafrika
Seit 1984 lebt und arbeitet Gabriela Oehring in Berlin


Einzelausstellungen / Performances

1986 Hastingstudio, München
Schwere über Winden -Initiation einer Vogelin, Performance
1987 Festival Permutant, Kopenhagen, Schwere über Winden II, Performance
1988 Galerie Hartmannstrasse, Ludwigshafen,
Unter der Haut - unter dem Pelz , Performance (Videofilm)
1989 Galerie Kubias, Emmendingen, Zeichnungen u, Bilder
1991 Galerie Weisser Elefant, Berlin, Beeetweeen, Zeichnungen, Objekte, Installation ( Katalog )
1994 Galerie Meta Weber, Krefeld, Violet, Zeichnungen, Bilder, Installation
1998 Galerie Robert Keller, Kandern, Die Hermesschule - oder die Kunst leichter zu werden, Zeichnungen, Objekte, Installation
2000 Centre Culturel Francais, Lome, Togo, Internationales Symposium Ewole 00:00, Performance (Videofilm)
2001 Kulturhaus Spandau, Berlin, „Alafia“ , Bilder und Objekte
2003 Inseln der Utopien , Zeit für Visionen in Potsdam und dem Havelland
Das Haus der Nomadin performative Installation beim Schloss Petzow
2005 Galerie ZeitZone, Berlin, Raumsichten, Bilder und ObjektinstallationGalerie im Tor, Emmendingen, Bilder und Objektinstallation
2008 Raumdurchdringungen, Kunst- u. Kulturfestival 48 Std. Neukölln, Berlin


Gruppenausstellungen (Auswahl)

1984 Inselbegegnungen, Kampnagelfabrik, Hamburg, Bilder, Objekte,
Videofilm vom sechsmonatigen Multimediaprojekt Kunstwerkstatt
in der Psychiatrischen Klinik Ochsenzoll, Hamburg
1985 Inselbegegnungen , Haus am Kleistpark, Berlin (Katalog)
1986 FBK, Freie Berliner Kunstausstellung, Messehallen Berlin
1990 Züge ins Blau, Aktion, Alter S- Bahnhof Schöneberg, Berlin,
1990 Zweitakt, Bildende Kunst aus Berlin Ost und West, Ausstellungszentrum Fernsehturm, Berlin
1991 0x10x10-Kunst quadratisch-eckig, Kunsthaus Wiesbaden,
1993 Innenbewegung - Aussenraum, Hochschule der Künste Berlin
1998 Sirenen, Viktoria Getreidespeicher der Behala, Berlin
1999 Tempelhofer Kunst-fenster, Galerie im Rathaus, Berlin
2001 Arte e Vita-Simulazione-Illusione, Centro Arte Lupier, Brescia, Italien
Atelierschiff Unartig, Frankfurt am Main
Arkaden im Hauptbahnhof Potsdam
2002 Insel der Utopien, Ausstellung zum Symposium, Kunstwerk, Potsdam
2002 Perspektiven, Ausstellung Tempelhofer- Schöneberger Kunstpreis 2002 im Rathaus Tempelhof, Berlin
2003 Inseln der Utopien Modelle zum Projekt im Pavillion der Freundschaftsinsel, Potsdam
2003 local objects, Skulpturen und Objekte, Rathaus Schöneberg, Berlin
2007 Raumsichten, Kunst- u. Kulturfestival 48 Std. Neukölln, Berlin

 


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