Maria Henn
Zur Malerei:
Die Künstlerin Maria Henn ist nicht auf eine Kunstrichtung oder einen Stil festzulegen, dafür experimentiert sie zu gerne. Betrachtet man die Techniken, mit denen die Künstlerin an ihre Werke herangeht, so scheint es, als hätte sie alle Regeln der Kunst nur deshalb gelernt, um sie anschließend wieder aufzuheben, bzw. über das hinauszugehen, was diese Arbeitsweisen ermöglichen.
M.H. mischt in ihrer Malerei Öl- und Acrylfarben, Ölfarbe mit Sand, verwendet die teerartige, amorphe Stofflichkeit von Bitumen in der gewagten Kombination mit Blattgold und seinem sonnigen Glanz. Sie bedruckt ihre Leinwände mit Figur- und Formelementen, die sie als Schablonen entwirft und zuschneidet, in ihre Bilder einstempelt, und die so ihre Malerei durchwandern.
Mehrere Farb-, Zeichen- und Motivschichten liegen übereinander und ergeben so die vieldimensionale Sprache der Werke.
Vita:
Maria Henn, 1968 in Mainz geboren zieht nach dem Abitur nach Italien um dort modernen Tanz und Tanztheater zu studieren. Nach ihrer Ausbildung ist sie nicht nur schauspielerisch tätig sondern interessiert sich zunehmend für die Gestaltung des Bühnenbildes woraus sich letztendlich ihre Liebe zur Malerei entwickelt.
1987 wird sie in die USA eingeladen und malt dort mit hiesigen Künstlern.
Inspiriert von der amerikanischen zeitgenössischen Kunst hat sie bald erste Ausstellungen in Madison und Chicago (Illinois).
1995 kehrt sie nach Deutschland zurück und fundiert ihr künstlerisches Interesse mit einem Studium der freien Kunst an der Kunststudienstätte in Ottersberg bei Bremen (Diplom 1999).
2002 zieht sie nach Berlin und arbeitet seither in ihrem Atelier in Berlin Mitte.
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